Erläuterungen zum TrySim-Beispiel <Baumsäge>

Kostenlose Anleitung von U. Ohm  http://www.u-ohm.de/ in Zusammenarbeit mit http://www.trysim.de/

 

Kurzbeschreibung:

 

 

 

In diesem Projekt geht es weniger um die SPS-Programmierung, als um die beispielhafte Darstellung, was mit den TrySim-Bauelementen „ruckzuck“ zum Laufen gebracht werden kann.

 

Aufgabe: Ein Baumstamm wird vom Generator_1 angeliefert, auf das Transportband gelegt, gesägt, mit Keilen getrennt, am Schieber_2 gestoppt und mittels Haken zur Weiterverarbeitung transportiert. Damit das Lager nicht überquillt, werden dort die Bretter „vernichtet“.

 

Obwohl sich in der Anlage allerhand bewegt, werden Sie wohl überrascht sein, wie unscheinbar klein das SPS-Programm ist (siehe unten). Das liegt an den intelligenten TrySim-Elementen, die z.T. durch Überlappung zusammen arbeiten.

 

Anlage: Beim Starten des Projektes sollte zumindest das Teilfenster <Grafik2 –YZ-Seitenansicht> sichtbar sein.

              Hilfreich ist bei diesem Projekt auch die Draufsicht.

 

 

    

 

 

Das Zusammenspiel lässt sich schön in der 3D-Ansicht verfolgen.

 

 

 

Zum Betrieb sind folgende SPS-Netzwerke erforderlich:

 

A 0.1 steuert den Generator, das Transportband und die Kette.

Wenn die Anlage mit <F4> gestartet wird, sind zuerst alle Ausgänge auf „0“ geschaltet. In diesem Netzwerk wird dann jedoch A 0.1 dauerhaft auf „1“ gesetzt – die Anlage läuft, bis sie mit <F5> gestoppt wird.

 

 

 

 

Wenn der Baumstamm die Lichtschranke_1 erreicht, wird über den zugehörigen Schließer eine „1“ an E 0.0 gelegt und die Säge wird eingeschaltet.

Damit das Programm nicht zu einfach ist, wurde für den Sägenmotor noch ein Nachlauf über eine Ausschaltverzögerung programmiert.

 

Das ist das ganze Programm

 

 

Die Keil-Funktion wirkt allein durch die Überlappung der Dynamiks mit den Keilen.

 

Auszug aus TrySim-Hilfe | Index | „Keil“:

 

Der Keil schafft einen Zwischenraum zwischen zwei nahe beieinander stehenden Dynamiks. Damit er seine Keil-Wirkung entfalten kann, müssen Sie ihn länglich formen.

Der Keil ist häufig nützlich nach der Anwendung eines Teilers oder einer Säge.

Wenn Sie ein Gatter aus Keilen machen, dann muss der Abstand zwischen zwei Keilen größer sein, als die Teile, die Sie trennen wollen. Wenn die Teile stecken bleiben, sollten Sie die entsprechende Stelle ganz nah heranzoomen. Die begrenzte Auflösung der Monitore kann da leicht täuschen!

 

Weiter geht es mit der Transportkette:  (Die folgenden Bilder können mit Klick vergrößert werden)

 

 

 

Auszug aus TrySim-Hilfe | Index | „Kette“

 

Die Kette ist ein geschlossener Linienzug aus beliebig vielen Segmenten. Auf diesem Linienzug bewegen sich beliebig viele Knoten mit der vom Antrieb vorgegebene Geschwindigkeit im Kreis. Sie können die Position jedes Knotens auf der Kette einzeln justieren oder die Knoten automatisch gleichmäßig verteilen lassen.

 

Wenn Sie eine Kette erzeugen, hat sie zunächst 4 Segmente. Weitere Segmente erzeugen Sie durch Teilung bereits vorhandener. Markieren Sie dazu ein Segment und rufen mit Rechtsklick die Editiermaske der Kette auf. Wählen Sie darauf den Button „Segment teilen“. Die einzelnen Segmente können Sie wie einen Linearbeweger schieben und drehen. Zum drehen müssen Sie die Maus an das Ende des markierten Segmentes führen, und zwar so, dass sich der Mauszeiger in ein Kreuz verwandelt. Das ist leider, besonders bei Segmenten die genau entlang einer Achse verlaufen, manchmal eine etwas fummelige Angelegenheit.

 

Die Knoten entstehen automatisch, wenn Sie ein Element an der Kette befestigen wollen. Die Position des Knotens wird so nahe wie möglich zu der Position des neu befestigten Elementes gewählt. Sie können den Knoten dann mit der Maus an die gewünschte Position schieben. Um Ecken herum lassen sich Knoten schlecht schieben, in diesen Fällen kann man die Editiermaske des Knotens öffnen und seine Position auf der Kette mit dem Schieberegler „Offset“ korrigieren. Vor dem Anbringen der Knoten sollte die Kette fixiert werden, um eine versehentliche Verschiebung der Segmente zu vermeiden.

 

Mit dem Schieber in der Editiermaske können Sie den Knoten „von Hand“ verschieben.

 

 

 

 

 

An den Knoten können Sie Haken befestigen.

 

 

 

 

Durch die Klinke bekommt der Haken den Befehl, die von ihm überdeckten Dynamiks zu greifen und zu transportieren.

 

 

 

Das Schaltbit der Klinke kann beliebig sein. In dieser Anlage ist es mit dem Bit der Lichtschranke_2 identisch (E 0.1), so dass die Klinke auch direkt aus der Simulation heraus gesetzt werden kann und nicht nur über ein programmiertes Netzwerk (was eigentlich korrekter wäre).

 

Wenn der Haken die nächste Klinke erreicht, wird das Schaltbit automatisch auf „0“ gesetzt, so dass die Bretter vom Haken fallen J.